Eigentum Vs. Engagement

Was treibt die Gesellschaft auseinander?

2018, Stefan Schulz
Talkradio
https://stefanschulz.com/talkradio

Was treibt denn nun die Gesellschaft auseinander? Sind es arme Protestwähler, die sich vom Staat im Stich gelassen fühlen, oder sind es Eigenheimbesitzer, die vor lauter Grübeln über ihr materielles Fortkommen die Welt vor ihrer Haustür übersehen? Die wissenschaftliche Literatur gibt mehrere Antworten, aber eine klare Tendenz.

Edit Transcript Remove Highlighting Add Audio File
Export... ?

Moinsen

Intro

Ich:
[0:22] Talk Radio das klingt ja so gar nicht nach einem Buch aber genau darum geht es doch hier stimmt.
Hier wird ein Buch geschrieben Die Rentner Republik wird es heißen und bis es fertig ist muss noch ganz viel darüber gesprochen und diskutiert werden was wir heute wieder machen.
Im sechsten Talk Radio im September gerade noch so 2018.

Danksagung

[0:54] Und wir beginnen mit einer kleinen Danksagung Runde Frieda hat wieder Texte korrigiert.
Also Transkript er dieses Podcast vor allem die vierte Ausgabe die ein stundenlange beim letzten Mal haben wir ja nur ein paar Forman Fragen geklärt.
Wir schließen nämlich heute an die nun mit einem guten Transkript ausgestattete vierte Ausgabe an.
Zum Thema Chemnitz Tabubruch oder Troost zum Thema im Großen und Ganzen Eigentum.
Da schließen die Leute an Was hat Eigentum zu tun mit dieser Gesellschaft in der wir leben.
Vorher aber noch eine kleine Danksagung. Danke Mansell du hast 100 Euro geschickt für den Eros der Jugend.
Hamburg bleibt ja da bin ich innerlich voll bei Dir und bei Eros wissen wir Da gehts nicht so sehr um Erotik sondern um Tatkraft Grüße an alle die im Humble unterwegs sind.
10 von Jeffrey Monatsbeitrag für die Rentenversicherung.

[1:57] Ja vielleicht ist es auch ein bisschen Investition 123 Euro.
Simon ob ihr richtig steht seht ihr wenn das Licht geht schreibt erholenden Stefan für deine sehr gute breite Produktion.
Naja wir strenge keine Gehirnareale sondern ein Buch sehr gut Siemann herzlichen Dank zehn von Josef.
Auch wenn ich der Argumentation nicht immer ganz folgen kann freue ich mich auf den Podcast das Buch und neue Gedanken.

[2:21] Ja ich hoffe heute wird nicht so kompliziert. Ich finde es sehr kompliziert jetzt wo ich eure Kommentare gelesen habe.
Aber ich glaube wir kriegen es hin es zusammenzubinden spätestens zu Ende gedacht und ausformuliert im Buch wird es glaube ich eine ganz übersichtliche Sache denn insgesamt ist es nicht besonders kompliziert.
Nur der Weg zum Ziel wird vielleicht ein bisschen holprig aber dafür ist der Podcast ja da.
Also Ich beginne bei einem Kommentar von Stefan und ich lese mal vor ich wollte kurz Bezug nehmen auf den Kommentar von Harald und Teile deiner Argumentation.

Stefan Und Anna-Katharina: Engagement Vs. Eigentum

[2:59] So wie ich sie verstanden habe.
Mir scheint das Argument lautet Viele Menschen im Osten wurden vom Staat enttäuscht und agieren nun ihre enttäuschten Erwartungen auf der Straße aus.
Klammer auf und geben sie an die nächste Generation weiter Klammer zu.
Also ich würde das Argument von Harald anders zusammenfassen als Stefan hier geschrieben hat.
Denn es ist im Grunde ganz simpel gewesen Harald hat die Vermutung aufgestellt dass die historische Verknüpfung von Demokratie im Wohlstand im Osten Deutschlands eine andere.

[3:34] Geschichte hat als in Westdeutschland wo diese Verknüpfung besonders eng ist.
Wirtschaftswunder das Aufgehoben sein in einer funktionierenden Gesellschaft Zusammenhalt den Aufbau von Vereinen und so weiter und so fort.
All das fiel zeitlich zusammen mit der Einführung der Demokratie in Deutschland. Das ist im Westen tief verankert. In Ostdeutschland ist das anders.
Die Wende hat zwar einen gewissen Optimismus erst mal gebracht aber man sieht beispielsweise an der Geburtenzahl usw.
Oder auch an heutigen Eigentumsverhältnissen was Lohnquote z.B.
Angeht dass die ostdeutsche Geschichte eine andere ist.
Mit der Wende und damit mit der Demokratie.
Mit der Einführung der Demokratie gingen doch mehr Enttäuschung einher als damals in Westdeutschland.

[4:25] Gut jedenfalls schreibt Stefan darauf dass dieser Zusammenhang auf der anderen Seite ein Gegenstück haben könnte verweist ein Artikel in der aktuellen KZs ähs.
Da wissen wir was das ist was die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.
Und darin haben Steff Thomas Lux und Steffen Mau einen Text geschrieben.
Der wie folgt eine komplizierte überschrift hat aber so das bei solchen Texten zwischen Staats Bedürftigkeit Untermarkt Affinität beeinflussen Wohneigentum und Erbschaften sozialpolitische Präferenzen Fragezeichen.
Und dann schreiben sie in der Zusammenfassung Ich hab den Text nicht komplett gelesen aber die Zusammenfassung des instruktiv Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur das Wohneigentümer,
und Erwerber von Wohneigentum im Jahr 2002 Staats skeptischer und Markt. affiner sind als Mieter sondern auch das erstere im Zeitverlauf stärker in Richtung Markt neigen als letztere.
Gleiches gilt für den Unterschied zwischen Erben Beschenkten und nicht erben nicht Beschenkten.
Somit kann in der Tat schlussfolgert werden dass Zuwächse an Vermögen und privatisierte Vorsorge,
eine wesentliche Voraussetzung dafür waren dass staatlichen Umverteilung Ambitionen wachsende Vorbehalte entgegengebracht wurden.

[5:52] Muss man ein bisschen kurz verdauen weil das doch dem ein oder anderen widerspricht und es ist zu Recht ein Gegenstück als Gegenstück eingeführt von Stefan Haralds Argumentation.
Denn hier in diesem kleinen Teaser steht drin dass dieser Text von den beiden Autoren davon handelt dass der Erwerb von Wohneigentum mehr Distanz des Eigentümers zum Staat bringt,
eine eigene wirtschaftliche Eigenverantwortlichkeit für ein Haus oder was auch immer hat die in ihm Ansprüche wachsen lassen die mehr auf den Markt setzen oder mehr vom Markt befriedigt werden können als vom Staat.
Und das ist ganz interessant. Denn darin steckt eine Paradoxie die wir jetzt aufzulösen versuchen.
Braucht der Staat eventuell diese Staats Skepsis die durch Wohneigentum beispielsweise hervorgerufen wird.
Um sich selbst dafür zu davor zu schützen über die Maßen beansprucht zu werden.

[6:52] Also ist die Förderung von Eigentum auch eine Versicherung des Staates sich selbst gegenüber später weniger von seinen Bürgern beansprucht zu werden.
Das Argument kann man ganz einfach unterbrechen mit der Frage zielt der Wohn Gipfel darauf ab,
dass Menschen heute Eigentum erwerben indem sie später leben so dass die Lebenskosten im Alter sinken wodurch sie weniger sozialstaatliche Ansprüche haben.

[7:21] Ist vielleicht eine nicht ganz unwichtige Diskussion. Erstens Wir hatten die letzte Woche einen hohen Gipfel.
Zweitens Dieses Buch handelt von der Renten Republik und wenn der Wohn Gipfel einer ist.

[7:34] Der beispielsweise solche Wissenschaft wie von Thomas Lux und Steffen Mau mit in die Argumentation einbaut wovon ich mal ausgehe weil in den Ministerien.

[7:45] Leute arbeiten die solche Texte lesen und für die auch diese Texte geschrieben sind dann hätten wir es beim won't Gipfel mit einer politischen Aktion zu tun die nicht auf,
der gängigen Kritik immer entspricht nämlich das nur auf Perspective gehandelt wird.
Dass Merkel egal ist was in vier Jahren ist und so weiter in Legislaturperioden gedacht wird sondern wir hätten dann mit dem won't Gipfel eine politische Aktion die tatsächlich schon auf die Renten Republique abzielt und dadurch für uns natürlich besonders interessant wird.
Und da wollen wir einmal kurz Akteuren zuhören. Zum einen wissenschaftlichen Beobachter.
Münkler Münkler saß im Radio beim SWR 2 Forum am 19. 9.. Also vor einer Woche.
Ziemlich genau eine Woche genau eine Woche vor einer Woche saß er da und hat zum Thema empört verführt.
Verführbar radikal die Krise der bürgerlichen Mitte gesprochen hat dagegen Ende der Sendung ein ganz interessantes Argument gemacht da wir ja wenn wir in den Osten schauen nach Chemnitz haben wir ja auch schon gemacht.
Und dann sehen wie die Menschen sich dort verhalten immer so eine Art von Yazdi sind teilt sozial abgehängt im Sinne von finanziell.
Sie brauchen eigentlich mehr Sozialstaat bekommen den aber nicht Sinn deswegen unzufrieden.
Die gängige Diskussion der gegenüberstellte mögen Münkler nun diese Beobachtung.

Clips:
[9:07] Der Anteil in der Sozialetat im Bundes Haushalt hat war noch nie so groß wie heute.
Der ist die Friedensdividende nach 89 90 ja Erfolg kann So mehrt in einer Weise nach oben geschossen dem man sich das damals gar nicht hatte vorstellen können. Also konkret.
Relativ lange war in der Bundesrepublik vermutlich in der DDR so.
Aber da stellt sich das anders da der Verteidigungshaushalt sehr viel höher als der Sozialhaushalt.

Ich:
[9:38] Ja jetzt berechtigte Einwand Sozialhaushalt,
wie genau der denn aufgegliedert Aufstocker Rhei gibts Renten Unterstützung sehr viel Geld für die Rente dreistellige Milliardenbeträge pro Jahr aus Steuerleistung all das war früher nicht notwendig.
Jetzt kann man also den größten Sozialstaat herbei rechnen wie Münkler das macht was ein sehr wichtiges Argument finde.
Nicht nur für die akuten politischen Diskussionen im Alltag sondern auch für die großen Diskussionen. Die Frage ist allerdings wenn wir jetzt auf die letzte Woche ervon Gipfel gucken.
Da wurde ja auch der Sozialstaat im Grunde aufgebaut. Also Bau Kindergeld Menschen die eh schon in der Lage sind sich ein Haus zu bauen bekommen nochmal eine Unterstützung ohne die sie allerdings wahrscheinlich auch ihre Häuser gebaut hätten.

[10:27] Gleichzeitig zielt der Bau Kindergeld sehr auf die Förderung von Kindern also Kinder sind notwendig um dieses Geld in Anspruch zu nehmen.
Und das schon interessant. Und wir hören nochmal Seehofer der nochmal anknüpft an Münkler und das auch noch mal unterstreicht eben in diesem konkreten Fall Wohneigentum.

Clips:
[10:44] Der Bund leistet erhebliche Beiträge in finanzieller Form.
Nicht umsonst sitzt auch der Finanzminister hier mit am Tisch. Sowohl im sozialen Wohnungsbau Bereich als auch durch eine Sonder als auch durch das Kindergeld.
Es ist nach meiner Kenntnis der Politik die größte Anstrengung die je unternommen wurde in dieser Breite um mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland zu schaffen.

Ich:
[11:13] Die Förderung zielt fast komplett auf die Förderung von Eigentum ab.
Es war eine reine deswegen sagt Merkel auch der Finanzminister sitzt mit am Tisch eine reine finanzielle Angelegenheit.
Es war beispielsweise keine Rede davon dass man die Wohngeld Unterstützung die Aufstocker Rhei in der Arbeitswelt kennen wir aber die Aufstocker.
In ihm wohnen die ist weniger bekannt Viele wissen gar nicht dass es Wohngeld gibt und dass man beantragen kann.

[11:44] Darauf zielte der Wohngefühl schon mal nicht ab. Also mieten finanziell zu unterstützen was natürlich auch merkwürdige Signale an den Markt gewesen wären.
Dieses Geld wäre wahrscheinlich woanders gelandet als in den intendierten aber auch so strukturelle Argumente wie Boden Wert Steuern oder die Förderung von Wohn Genossenschaften.
Das fand alles nicht statt und es ist schon interessant weil wir jetzt eine Förderung von Eigentum haben und wir uns fragen Was bedeutet das für die nächsten drei Jahre.
Und da macht Münkler in der besagten Senkungen Sendung noch ein Argument indem er nochmal diese Gegenüberstellung macht an der wir auch hängen bleiben.

Clips:
[12:25] Das ist glaube ich der Witz einer Gesellschaft die auf den Mieter abhebt.
Dass diese Mitte sich auch engagiert soziale Erfahrungen macht beobachtet wie es wohl anders aussieht als bei ihnen selber sich darüber Gedanken macht und dann aber auf dieser Grundlage auch,
im Sinne einer breiten Beteiligung an Politik Prozessen diese Gesellschaft und diese Politik steuert und die eigentliche die größte Krise ist dass zunehmend Leute sich zurückziehen weil sie zu dem Ergebnis gekommen sind.
Wir wollen aber nicht im Kommunalparlament tätig sein nicht im Fußballverein als Jugendtrainer und derlei mehr.
Da kriegt man ja gar nichts dafür sondern wir investieren unsere Zeit und unsere Kraft und unsere Phantasie in unser materielles Fortkommen.
Das ist der eigentliche Punkt. Und wenn man das wieder ein bisschen dreht dann werden wir glaube ich viele Schritte weiter.

Ich:
[13:20] So und jetzt wird es interessant denn wir sind ja schon auf dem Pfad der für die Rentner Republik also sagen wir mal Deutschland 2023 bis 2045 hin. Besonders interessant ist.

[13:35] Angenommen es stimmt dass die Erfahrung,
von Fremdheit und die Ablehnung von was weiß ich anderen Menschen Menschen von außerhalb unserer,
gar nicht so sehr damit zu tun hat finanziell wirtschaftlich abgehängt zu sein wie wir das den Leuten im Osten unterstellen sondern dass es auch eine Quelle dafür gibt.
Gerade wenn man Eigentum hat weil man beispielsweise mit der Investition in das eigene Eigentum so viel zu tun hat dass man gar keinen Kopf mehr hat für die Gesellschaft in der dieses Eigentum als Immobilie zum Beispiel steht.
Dann führt das doch zu verschiedenen Veränderungen von Gesellschaft in der man lebt.
Ich glaube Merkel hat so was auf dem Schirm schon wenn sie immer davon spricht den Zusammenhalt zu stärken.

[14:23] Wir linksradikalen Millennials sitzen natürlich immer da Anfragen zusammen mal was für eine leere Floskel. Ich glaube die ist gar nicht leer.
Es ist der wichtigste Begriff überhaupt. Merkel hat jetzt schon im Blick dass es mit dem Zusammenhalt der Gesellschaft ein paar Probleme gibt.
Deswegen baut sie das schon so in ihre Sonntagsreden die sie dann nicht vor Industrieverbänden hält schon mal so mit ein.
Und das Argument kann man auch nochmal unterstützen.
Ergänzend oder gar widersprüchlich. Zu den oben gemachten Sachen will ich nochmal einführen.
Die Empfehlung von Bian der im Aufwachen Podcast Audio Kommentar auf einen Text hinwies von Holger Längenfeld und Clara Dilger in der Zeitschrift für Soziologie.
Die schreiben kulturelle und ökonomische Bedrohung.
Eine Analyse der Ursachen der Partei in die Identifikation mit der Alternative für Deutschland dann schreiben sie im Vorspann.
Diskutieren und testen zwei Thesen zur Identifikation mit der AfD.
In denen die Einstellung zu Flüchtlingen in Deutschland eine zentrale Rolle einnimmt.
Nach der Modernisierungsverlierer These dass nämlich der erste Leenen Personen mit niedrigem sozialen Status die Flucht Zuwanderung als Konkurrenz Anstieg um Arbeitsplätze und Sozialleistungen.

[15:42] Zweite These kommt jetzt die These der kulturellen Bedrohung besagt dass eine neue Spaltung Linie zwischen Kosmopoliten und Kommunitarismus entstanden ist.
Wobei letztere unter anderem die Flucht Zuwanderung als Gefahr für die kulturelle Homogenität der Gesellschaft ablehnen.
Und dann springe ich mal zum Ende des Vorstands wo sie schon voraussehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin dass die These der kulturellen Bedrohung größere Evidenz beansprucht als die der Modernisierungsverlierer These.

[16:18] Das bestätigt auch nochmal was die DIW-Forscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Fratzscher usw. schon herausgefunden haben.
Die AfD Wähler sind Nazis oder kurz davor überzeugte Nazis zu werden.
Es geht hier nicht darum dass Menschen die eh nichts haben und Stau sauer auf den Staat sind weil er sie irgendwie im Stich lässt oder so was,
jetzt plötzlich Protestwählern und so sondern andere Argumentationen die für die Rentner Republik dann besonders wichtig ist.
Es gibt eine große Kluft zwischen Eigentum und Engagement.
Eigentum haben und engagiert in der Gesellschaft sein.
Und das bestätigen diese Texte. Soweit wir jetzt die Vorstände gelesen haben Widerspruch würde mich sehr interessieren weil ich das erst mal wahnsinnig überzeugend finde.
Wer insbesondere an seinem materiellen Fortkommen interessiert ist zieht sich aus der Gesellschaft zurück.

[17:18] Der gegenüber er dann plötzlich fremd Heitz Erfahrung hat also die ganze Zeit nur am Eigenheim sitzen und den Rasen sprengen anstatt sich was weiß ich in der Schule der Kinder zum Elternbeirat wählen zu lassen,
zu Verein zu gehen weil die Kinder dort sind und die Feste mit zu gestalten oder was auch immer sich politisch zu engagieren vor Ort also nicht zu den Themen die man im Fernsehen sieht und zu dem man auch eine Meinung hat sondern,
zu denen die man eben nicht kennt aber die das eigene Leben dann beeinflussen wie man relativ zügig lernt.
Wenn man kommunalpolitisch sich umhört oder zumindest mal die Regionalzeitung liest sofern es dann noch drinsteht.
Das macht doch einen großen Unterschied. Und man zieht sich daraus zurück. Umso mehr man Eigentum aufbaut.

[18:04] Ich weiß nicht wie weit man die These treiben kann. Hinsichtlich Privatschulen erste Klasse Bahnfahrten und so weiter und so fort.
Also Eigentum ermöglicht relativ viele Separierung von der Gesellschaft in der man lebt.
Aber ich finde das erst mal super schlüssig und es widerspricht erst mal der ersten Herangehensweise an die Problematik dass man nämlich Menschen die schon alles verloren haben unterstellt,
dass sie ausländerfeindlich sein seien aber eben so als Proxy.
Eigentlich haben sie Ansprüche an den Staat der ihnen nicht genügt und dann aber plötzlich für Flüchtlinge Geld hat.
Das Argument könnte ganz anders sein. Und die demographischen Zustände die sich verschlimmern um das mal werden zu sagen können da durchaus als Katalysator wirken.
Gerade wenn die Bundesregierung alles auf Eigentum setzt beim Wohnen statt beispielsweise gewonnen.
Genossenschaften also nicht das Einfamilienhaus sondern allein Mehrfamilienhäuser zu fördern Münkler.
Ich will nur noch ein Club von Münkler spielen weil ich den so ganz knackig finde.

Clips:
[19:10] Funktionierende Demokratien in der heutigen Zeit ein hohes Maß von Komplexität haben sind auf kompetente Bürger angewiesen.

Ich:
[19:20] Und ehrlich gesagt Die Bürger sind kompetent aber vielleicht in die falsche Richtung.
Wir haben beispielsweise ein enormes Wachstum von Eigentum in Deutschland wobei da gab's heute den Allianz Global Wealth Report 2018 bei Bonn kann man hier nachlesen.
Deutschland ist immer noch weit abgeschlagen. Also wenn man einfach mit einem kühlen Blick auf die Eigentums Landkarte Europas schaut sieht man in der Eigentums Quote beim Wohnen ist Deutschland das Schlusslicht.
Nur die Schweiz die wir alle mal rausnehmen kann da die Eigentumsverhältnisse dort anders.
Die Schweiz ist noch vor Amerika das Land mit den höchsten Eigentumsverhältnissen.
Wenn man aber das runter bricht auf was biografische Sicherheit bietet nämlich Immobilienbesitz den man dann auch für das eigene Wohnen nutzt ist Deutschland Schlusslicht.
Da gibt es viel aufzuholen. Und da wundert es mich wenig dass die Bundesregierung da so nach Butter und sogar die Kritik in Kauf nimmt dass das Baud Kindergeld zum Beispiel die falschen unterstütz.

[20:20] Also in der Hinsicht bewegt sich doch die Rentner Republique schon in so eine Richtung bei der ziemlich klar ist was die Politiker gerade wollen und wir so ein bisschen auch Eran können.
Wohin das führt Stefan schiebt nochmal ein Gedanke zu dem Text von Lucks und Mauve nach.
Er schreibt dort wird argumentiert dass jene die in den Nachkriegsjahren auf breiter Front Wohlstands Gewinne verbuchen konnten gerade dadurch Markt.
Affiner wurden die sich vom Sozialstaat entfremdeten und ihrerseits aktiv eine wirtschaftliche Liberalisierung und Prozesse der finanzielle Isolierung vorantrieben,
nur daß sie nicht auf die Straße gehen sondern im Stillen auf private Bildungsinvestitionen Kapitalbesitzer und private Vorsorge umstellen.
Die folgende Generation Klammern auf im Westen könnte Klemmer auf neben dem angehäuften Vermögen Klammer zu.
Also eine eigene Form von Staats Skepsis erben.
Ja das ist ein interessanter Hinweis. Das ist eine Eins zu Eins Analogie mit Japan da kann man es genau so beobachten.

[21:26] Nur eben sind die uns ein bisschen voraus was die Entwicklung angeht.
Aber hier gibt's eine &Co Evolution und das ist schon interessant. Ich will es nochmal zusammenbinden.
Wir haben eine zweiwöchige Theorie beim Wohnen.
Das eine ist das inklusive Wohnen nenne ich es mal das ist so ein bisschen kann man es mit den Flüchtlingen vergleichen.
500 Flüchtlinge kommen ist der gute Rat an die Kommunen sie nicht alle am Stadtrand in ein Haus zu werfen sondern sie dezentralisiert unterzubringen.

[21:58] Und so ist das auch ein bisschen mit nicht Flüchtling sondern alle Alteingesessenen.
Die das Problem haben sich auch am Stadtrand in Eigentumswohnungen zu verbarrikadieren.
Statt einfach inklusiv zu wohnen sich zu integrieren in die Gesellschaft.
Wir haben durchaus ein Integrationsproblem von Menschen die zu viel Eigentum angehäuft haben.
Und die Bundesregierung hätte statt eben das Eigentum zu fördern.
Tatsächlich solche Sachen wie Wohngeld Unterstüzung Boden Werbesteuer um die Preise darunter zu kriegen wohnen Genossenschaften strukturell fördern können.
Viele Kommunen machen das aber das ist eben Stadt Angelegenheit.
Ich weiß nicht in wie weit der Bund da so etwas machen kann. Möglichkeiten der Förderung wenn man wollte gäbe es allerdings schon Stefan empfiehlt noch ein zweites Buch das vom Titel schon ganz interessant ist.
Er schreibt Ich will auch noch auf ein Buch hinweisen das gut zu deinem Interesse zu passen scheint und aus meiner Sicht auch anekdotisch biografisch bzw.
Mit gefühlte Empirie arbeitet Cornelia Corbett 2015 die Tat überschrift die Wiederkehr der Konformität Streifzüge durch die gefährdete Mitte.

[23:14] Konformität die Gesellschaft ändert sich schnell.
Konformität kann man in zwei Sachen auslegen Entweder man gestaltet aktiv mit und ist dabei so wie Münkler das auch beschrieben hat.
Dadurch dass man in die Gesellschaft ihren Austritt entwickelt man sie mit,
wenn man nicht hinaus tritt sondern konform mit der Bundesregierung an seinem Eigentum bastelt und eben wie Münkler sagte nur noch mit dem materiellen Fortkommen seiner selbst beschäftigt ist.

[23:46] Erdmanns mit Folgeprobleme zu tun die wahrscheinlich in dem Buch Ich werde reingucken also gefühlte Empirie anekdotisch biografisch ist natürlich genau die sind die zurückerwartet für mich.
Wenn ich da rein gucke. Das scheint in die richtige Richtung zu laufen.
Nächste lese Empfehlung. Anna Katharina aus England.
Ich bekomme von ihr sehr vieles sehr lohnenswerte Sachen. Herzlichen Dank an dieser Stelle.

[24:13] Sie antwortet auf Christine vom letzten Mal. Meine Generation hat keine Kraft also diesen Bericht aus dem Studium mit dem Blick auf die Kollegen oder die Kommilitonen und Anna Katharina schreibt das Reptil.

[24:27] Dazu kommt von jetzt ist kompliziert.
Bildung Byung-Chul Han oder wie auch immer Byung-Chul Han Zitat Tittel Müdigkeit Gesellschaft und Selbstausbeutung.
Und das ist quasi ein persönlicher Ehrhard over Shut Day sagt Anna Katharina und dem kann ich beipflichten.
Genau das ist die Beobachtung also die Müdigkeit Gesellschaft von Schulhäusern beginnt habe ich bei Google Books eingelesen mit einem Prometheus Gleichnis Prometheus Gleichnis das ganz interessant Im Vorworte.
Wir sind sozusagen alle gefesselt am Felsen wie Prometheus und werden ausgebeutet von einem ständig wiederkehrenden Adler der uns also verzehrt wodurch wir sehr viele Anstrengungen nur darein investieren.
Unsere Leber jeden Morgen wiederherzustellen und in diesem Gleichnis das hier aufgemacht wird als Diagnose für die moderne Gesellschaft ist dieser Adler unser Alter Ego,
Prometheus erlitt Schmerzen wir erleiden Müdigkeit Hashtag Hamsterrad würde ich mal sagen der Kampf gegen einen selbst ermüdet in Erschöpfung oder wie Münkler sagt,
das Fortkommen der eigenen materiellen Gegebenheiten verzerrt unser Engagement so sehr dass wir für die Gesellschaft schon gar keine Kraft mehr haben und vielleicht sogar gar nicht mehr für uns.

[25:54] Weil unser materielles Fortkommen ist ja nicht unser einziges Wort kommen Wir haben ja noch so eine Art Psychologie die die ganze Zeit mit tigert und das ist ganz interessant zu Ilhan oder Biegungen.
Wie auch immer Gio Hahn spricht von neuronaler Gewalt das ein Zitat das die Gesellschaft erfasst hat,
wie die in den Jahrhunderten zuvor nur die viralen und bakteriellen Epidemien also nach dem Prometeo Gleichnis jetzt wieder ein,
super Gleichnis materielle und neuronale Gewalt.
Zuerst werden die Körper dahingerafft von viralen und bakteriellen Epidemien.
Und jetzt erleben wir neuronale Gewalt Zitat.
Heute sind es keine Infektionen sondern Infarkte und Infarkte.
Er ist wirklich ein ziemlich gutes Wort für das was wir häufig erleben wenn wir so darüber lesen.

[26:47] Suizide Burn out. Der ganze Kram. Ich bin mir sicher wenn Christine und so auf ihre Kommilitonen schaut dann könne sie auch die Geschichten von Infarkten mehr oder weniger schlimm umdeuten.
Dass in den Begriff vom Infarkt bringen die Alten Immunisierung Strategien die die Gesellschaft gelernt hat kennt gegen virale und bakterielle Epidemien funktionieren allerdings nicht mehr.
Genannt sind hier Mauern Grenzen Abschottung soziale Kontrolle und so weiter.
Denn die Modernisierung der Gesellschaft schreitet fort.
Der Druck aus Asien ist da. Der kulturelle Druck ist da Emanzipation nicht nur von Frauen und so. Das geht Schritt für Schritt weiter.
Die Rolle der Kinder ist eine ganz andere.
Die Kirche muss da auch wieder viel aufarbeiten. Die Grünen haben ihre Aufarbeitung schon gemacht.
Also alles ändert sich alles wird im entwickelt und wir müssen halt mit neuronaler Gewalt nachjustieren.
Denn die Differenzen bleiben und gegen diese Differenzen die jetzt immer häufiger werden.
Wir haben schon viel gelernt. Integration ist vor allem ein gelebter Streit.
Nicht mehr die Suche nach Harmonie sondern der gelebte Streit. Wenn Menschen so gut integriert sind dass sie uns auf Augenhöhe begegnen haben wir eine andere Diskussion.

[28:11] Oder überhaupt eine Diskussion als einfach nur eine Diskussion unter uns wie wir mit Bettlern am Straßenrand umgehen die uns noch Zigarren oder Zigaretten verkaufen.
Auf dem Schwarzmarkt oder so sondern jetzt muss mit Flüchtlingen Migranten und Nachkommen von Migranten auf Augenhöhe diskutiert werden.
Das überfordert viele und da helfen die alten Immunisierung Strategien Mauern Grenzen Abschottung nicht mehr sondern diese Differenz muss jetzt anders begegnet werden.
Und das als neuronale Gewalt zu beschreiben.
Auf einer sachlichen Ebene ohne Wertung finde ich schon ziemlich clever.
Ehrlich gesagt weil das eben auch dieses Gleichnis eröffnet also eine sehr sehr gute Diagnose.

[28:52] Byung-Chul Han hat noch ein anderes Buch geschrieben Psycho Politik.
Das ist natürlich schon ein Titel der uns aufmerksamer die Freiheit wird eine Episode gewesen sein steht da drin.
Freiheit ist ein Gefühl bei Erneuerung das dann vom Alltag eingefangen wird.
Ambivalenzen von Können und sollen werden erlebt.
Das ist gut denn zu viel Freiheit. Das ist die Schlussfolgerung Diese müssen ausgelesen habe als ich ein stöberte zu viel Freiheit erfordert.
Zu viele Entscheidungen auf das Gefühl von Freiheit folgt also ein Gefühl der selbst Gefangennahme von den ganzen Variationen und Alternativen denen man sich gegenübersieht.
Wir kennen dieses eine Bild verurteilt zur Freiheit. Wir erleben uns selbst in der Welt immer häufiger im Modus des Risikos und nicht der Gefahr dass eine ganz wichtige soziologische Unterscheidung.

[29:53] Wenn wir vor einer Alternative stehen müssen wir entscheiden und wenn wir uns falsch entschieden haben werden wir daran erinnert dass wir es waren die entschieden haben.
Wir sind ein Risiko eingegangen und haben uns falsch entscheiden entschieden.
Das ist bei der Gefahr ganz anders Die Gefahr tritt einfach an uns heran und da können wir gar nichts machen außer sie zu bekämpfen.
Und wenn es noch mal gut gegangenes Puuh dann danken wir auch ein bisschen dem Schicksal.
Aber wir sehen nicht uns selbst als Schuldige.
Das ist heute bei der biographischen Gestaltung bei der Frage wer jetzt Wohneigentum weil die Bundesregierung das fördert ja oder nein.
Gehen wir Entscheidungen ein und nehmen uns damit selbst in Beschlag.

[30:30] Psycho Politik neuronale Gewalt dieses Prometheus Gleichnis.
Ich bin mir sicher dieser Boing Schul Hann könnte auch eine Frau sein ich kann mit dem Namen so wenig anfangen diesen asiatischen wie auch immer wird ein wichtiger Autor für mich noch glaube ich.
Ich werde mir diese Bücher mal etwas genauer angucken.
Gott jetzt können wir aus dem gelernten sozusagen mal anekdotisch herunterbrechen was sonst noch in den Kommentaren stand.
Ich lese einfach von Marcus Wir finden vieles aus den theoretischen überlegungen von jetzt wieder Markus schreibt.

Markus: Freiheit Durch Eigentum

[31:07] Ich habe das große Glück zu den eins komma fünf Millionen zu gehören.
Und damit nimmt der Bezug auf die eins komma fünf Millionen Millionäre die ich in Deutschland genannt habe.

[31:18] Markus schrieb weil er Abitur habe ich 2016 mit einem Einschnitt absolviert habe dann gleich im Anschluss ein Mathe Studium begonnen.
Fünf Wochen später ist mir aufgefallen dass ich völlig überfordert bin.
Ich brach das Studium dann in Woche sieben ab. Danach war ich sehr verunsichert was denn nun aus mir werden soll.
Meine Eltern schwatzen mir ein Praktikum in der Industrie auf obwohl das überhaupt nicht das war was ich wollte.
Während dieser Zeit im Praktikum wurde ich 20 und an diesem Tag offenbarte mir mein Opa dass er in den Siebzigern an der Börse aktiv war und dort ein siebenstelliger Vermögen erlangte.
Mit dieser Nachricht änderte sich mein Leben abrupt.

[32:00] All der Stress den ich während der Schulzeit und in diesem Praktikum hatte war auf einmal weg.
Eine 40 Quadratmeter Wohnung in der Innenstadt wurde mir ebenfalls finanziert.
Im folgenden Wintersemester begann ich dann das Studium der Physik.
Dabei geht es mir jetzt allerdings nicht mehr um die mit Studiengang verbundenen wirtschaftlichen Aussichten sondern einfach um meine persönlichen Interessen.
Dort saß ich dann also wieder in denselben Mathe Vorlesungen an denen ich im Jahr zuvor schon verzweifelt bin und es lief auf einmal,
nun bin ich in diesem einen Jahr natürlich nicht enorm viel klüger geworden sondern mein Erfolg liegt einfach darin begründet dass ich mit einer ganz anderen Einstellung an die Sache rangehen kann.
Nach dem Motto Wenn es nichts wird dann ist auch nicht schlimm.
Kurz gesagt seitdem ich weiß dass meine Biografie im wirtschaftlichen Sinne gesichert ist bin ich ein anderer Mensch geworden.

[32:57] Seitdem hat auch erst mein Interesse an Politik begonnen. Weil einfach zeitliche Kapazität da waren.
Ich bin übrigens auch für eine funktionierende Erbschaftssteuer. Denn selbst wenn ich 25 Prozent des Erbes abtreten muss bin ich immer noch bestens versorgt.
So viel zum Thema Stress und jetzt noch etwas zum Thema Glück.
Ich habe auch noch niemanden im Freundeskreis von meinem Glück erzählt.
Es fällt einem einfach schwer zu hören welche Probleme andere haben und dann zu sagen Ich verstehe ich schon. Betrifft mich aber nicht weil mein Opa reich ist.

[33:30] Also bin ich lieber still Nicke und schäme mich innerlich fast schon für mein Glück.

[33:36] Ist natürlich ein super interessanter Einblick. Ich glaube jeder kann instruktiv nachvollziehen.
Markus ist in die Schule gegangen und hat ein Studium begonnen und danach erst festgestellt dass der ganze Stress der da biografisch drauf lagert gar nicht notwendig ist für ihn mehr.
Also eine neue Information Es ist gar nicht notwendig.
Aber ich will mich trotzdem weiterentwickeln und plötzlich eröffnet.

[34:02] Diese Freiheit von der überlegung des Materiellen Vorkommens so die Psyche den Geist also das spiegelt sehr gut wider was.

[34:15] Jung zu handeln vorher schon geschrieben hat die neuronale Gewalt ein bisschen abgenommen.
Die Verhältnisse sind neu geordnet die Psyche Politik griff plötzlich auf biographischer Ebene.
Und das ist eine interessante Beobachtung gerade auch von der Schilderung an sich her wenn man bei Markus noch einmal nachliest wie er die Worte Glück und Stress in seinem Kommentar verwendet.
Also Lieber Markus. Herzlichen Dank für den Einblick. Das ist sehr instruktiv.

Söhnke: Stress Als Thema

[34:46] Ebenso vom Stress schreibt Sönke in den letzten Jahren habe ich die Erfahrung gemacht dass das Thema Stress im Gespräch mit Freunden aber auch in einfachem Smalltalk immer wieder als unverfängliches Thema,
noch vor dem was machst du überhaupt aufkommt.
Oft ist es völlig unerheblich was der Gesprächspartner studiert oder sonst so im Leben macht.
Die erste Gemeinsamkeit scheint immer zu sein ja ich bin auch voll im Stress.
Ich bin 25 verheiratet habe einen Sohn und bin im Grunde ein sehr glücklicher Mensch.
Meine bisherige meine bisherige Ausbildungs Werdegang ist bis hierhin alles andere als optimal verlaufen im Sinne der biografischen Optimierung.
Nach zwei Jahren im Ausland einem abgebrochenen Studium und einer Ausbildung bin ich nun wieder im Studium als Verheirateter ersticken.

[35:36] Als ich mir dann vor ein paar Monaten vorgenommen habe mit Freunden oder anderen nicht mehr in den Vordergrund zu stellen Wie stressig mein Leben sein kann habe ich gemerkt dass es nicht so einfach ist wie ich es mir vorgestellt habe.
Auch wenn ich aktiv versuche nicht über Stress zu reden kommt oft die Nachfrager aber mit Kind im Studium ist schon stressig oder so lange bis ich sage ja schon stressig,
da alle Jugendlichen auch Erwachsene Stress in ihrem Leben haben ist dies oft auch der kleinste gemeinsame Nenner bei Gesprächen.
Er paradoxerweise auch noch sehr persönlich und unverfänglich ist obwohl es eigentlich unsere tiefsten Gefühle betrifft.
Zusätzlich scheint ein stressige Leben eine Art Trophäe zu sein dass wir durch den Druck der biografische Selbstoptimierung mit uns herumtragen und ob mit oder ohne Nachfrage jedem unter die Nase reiben könnte das ist eine interessante Beobachtung.

[36:30] Antonia Baum hat in der FAZ einen Text geschrieben der die überschrift.
Man muss verrückt sein heute ein Kind zu bekommen weil sie es ja alles so anstrengen das Leben und sie hat aber Kinder ansonsten schon recht gerne.
Daraufhin habe ich eine Antwort geschrieben bei der Schirrmacher nochmal wichtig war dass ich gleich im ersten Absatz reinschreiben Das ist eine Antwort auf Antonia Baum. Bitte nennen Sie sie beim Namen Alexa.
Und meine Antwort war so Damals hatte ich auch schon Kinder.
Ja wer Kinder mag und gerne mit Kindern leben möchte der muss welche bekommen auch wenn er wirklich richtig davon überzeugt ist dass das mit seiner Biografie und mit seiner Perspektive auf seine künftige Biografie nicht vereinbar ist.
Man muss erst das Kind bekommen und die Erfahrung machen.
Beispielsweise so wie Sünkel dass man dann einfach feststellt Ach so.
Ich muss das Agar nicht zum ersten Thema zulassen wenn ich auf eine Party gehe sondern ich kann auch einfach sagen ja schön und gut Das kenne ich auch von mir selbst wenn ich Menschen treffe frage ich niemals von mir aus was machst du eigentlich beruflich.
Und wenn die Frage aufkommt ist so schnell wie möglich ab und lenkt danach direkt auf ein anderes Thema weil das hindert einfach da verstrickt man sich in so einem Gespräch bei dem man sich denkt Schön und gut so..

[37:46] Ich hasse solche Sätze wie muss oder so.. Wie geht's. Er muss ja ne also mit so. So lasse ich nicht mal mit mir reden.
Unddes die neuronale Geweihen nimmt dadurch sehr ab dass es Psycho Politik biografisch gestaltet.
Da wo man es machen kann also so das ist eine sehr gute Beobachtung.

[38:06] Je nachdem wie weit die Rentenpolitik als Buch ein Ratgeber wird spielt das eine Rolle.
Da nochmal darauf hinzuweisen die Leute beim Namen zu nennen wie Antonia Baum zu sagen Ich weiß wie du denkst machst trotzdem.
Und dann denkst du anders. Glaub mir also Vertrauen aufbauen über so eine Botschaft aus eigener Perspektive und die der anderen gegenüberstellen.

Kerstin: Zeit Ist Geld

[38:28] Mein nächster Kommentar. Kerstin Kersting hört schon sehr lange auf am Podcast und Tock Radio finde ich sehr gut.
Jetzt äußert sie sich mal da bin ich natürlich interessiert.
Die Idee dass die Menschen im Westen durch die Wirtschaftswunder demokratisiert worden sein schien mir auf den ersten Blick plausibel.
Wieso tauchen dann aber jetzt so viele wohlhabende Nachkommen aus Familien ehemaliger Nazi-Größen wieder in AFB kreisen auf beispielsweise Frau von Storch Großvater Reichs Finanzminister von 132 bis 45.
In Nürnberg als Kriegsverbrecher verurteilt ihr Ehemann Sven von Storch stammt aus einer Familie im mecklenburgischen Land.
Landadel liegen die 1045 nach Chile geflüchtet sind um dort wieder zu ländlichem wohl zu ländlichem Wohlstand kam ja das würde ich sagen ist so eine Eigenart.
Melanie Amann hat es ganz schön geschrieben. Von Storch sucht hallten weg wieder als Königin zu gelten. Und das wird sie im Rahmen ihrer Partei.
Wir haben ja solche Anflüge von Heroisierung auch was Björn Höcke betrifft.

[39:34] Da passt das ganz gut rein als Argument. Ansonsten würde ich auch sagen Ja diese Verknüpfung von Wohlstand und Demokratie die im Westen anders war als im Osten kann ein Argument sein ich hänge da immer noch an.
Aber ergänzt durch das was wir besprochen haben wer Eigentum erlangt,
und darauf eben sehr häufig hin arbeitet statt es gern zu bekommen macht andere Erfahrungen mit der Gesellschaft die alle irgendwie unter Fremdheit Erfahrung laufen.
Wenn man so lange in seinem eigenen Garten stand und dann mal wieder in den Park geht und plötzlich feststellt dass alles ganz anders als in meiner Erinnerung dann galt plötzlich die Erinnerung als früher war alles besser und man ist halt ein bisschen verloren.

[40:21] Kerstin schreibt weiter was die Mehrheit der Bevölkerung angeht hänge ich eher der mãnchen These vom deutschen Untertanengeist an.
Es wird sich angepasst egal wie die Verhältnisse sind.
Cornelia Kopeke würde ich sagen dass in dem Titel zur Konformität gut gefasst Kassen schreibt,
Ich bin 52 im Osten Halle Leipzig sozialisiert bis 1980 habe ich einen Abschluss als Handwerksmeister Buchbinder und einen Abschluss als Ingenieur Verfahrenstechnik absolviert.
Mit 21 habe ich einen Sohn bekommen der heute 31 und Handwerker Meili ist nach 89 habe ich berufsbegleitend BWL studiert.
Andere Themen hätten mich nie mehr interessiert konnte ich mit Mitte 30 und Kind nicht mehr finanzieren.
Also Sie war nicht zur Freiheit verurteilt. Hier lag einfach eine Welt vor ihr die ihr wenige Alternativen geboten haben als dies heute der Fall ist.
Und sie schreibt aber heute keine dieser erworbenen Berufsabschlüsse verwehrte ich noch heute eigentlich habe ich bis zirka Mitte 40 immer das gemacht was mir vor die Füße gefallen ist und was aus finanziellen Gründen für mich und mein Kind notwendig war.

[41:35] Nochmal meine Oma die sie häufiger zitieren. Kind Wenn du ganz viel Glück hast besteht das Leben zu 95 Prozent aus Pflicht und fünf Prozent aus Kür.
Ja so man die Weisheiten damals die beruhten auf Erfahrung.
Heute ist das Risiko höher. Falsch ganz falsch zu entscheiden und dann ist die Gewichtung von Pflicht und Kür eine andere.
Kerstin schreibt Ich glaube die von außen gegebenen Pflichten in meinen jungen Jahren haben mir neben dem in meinem Elternhaus erlernten geholfen ein stabiles inneres Selbst zu entwickeln.
Ich kenne meine Stärken und Schwächen habe einen gewissen Selbstwert entwickelt der mich soweit möglich unabhängig von den Außen Bewertungen macht.
Ich verfüge über keine nennenswerten finanziellen Mittel nehme mir jetzt die Freiheit beruflich gegen Geld nur noch für Projekte zu arbeiten die ich inhaltlich mittragen kann.
Also zur Freiheit verurteilt.
Zum überleben benötige ich so wenig Geld dass noch genügend Zeit bleibt mich mit Dingen zu beschäftigen die mich wirklich interessieren und die ich wichtig und interessant finde. Die Formulierung finde ich gut.
Ich lese immer diesen kleinen Satz heute benötige ich so wenig Geld dass noch genügend Zeit bleibt.
Zeit ist Geld ist hier schon einprogrammiert und das ist die große Erfahrung würde ich auch sagen die sich oben widergespiegelt hat.

[42:59] Die Investition in Eigentum erfordert. Geld kostet Zeit Man spricht sozusagen von Opportunitätskosten.
Das Engagement in der Gesellschaft fehlt.
Weil es in Geld investiert werden muss. Die Zeit die eigentlich dafür sein sollte normativ ausgedrückt Weil Eigentum über Geld kotiert ist und Engagement überzeit also eine sehr gute wahrscheinlich einfach aus den Fingern geglitten.
Aber so. Zeit und Geld gegenüberzustellen es so aneinander zu binden. Das ist wirklich hochinteressant Das ist vielleicht wirklich so unbewusst passiert.

[43:37] Sich mit 20 Jahren planmäßig selbst verwirklichen zu wollen können halte ich für Quatsch schreibt sie weiter welches selbst soll denn da verwirklicht werden. Eine sehr gute Frage.
Das wird auch eine Diskussion sein die uns hier noch interessieren wird.
Selbstverwirklichung und Selbstdisziplin also Selbstverwirklichung den riskanten Umgang mit Alternativen bei denen man frei wählen darf mal so gesagt,
und Selbstdisziplin nämlich alternativlose Wege trotzdem zu gehen Disziplin zu zeigen.
Das ist eine wichtige Unterscheidung die Anknüpfung an eine andere wichtige nämlich die von Leistung die man errungen hat und eine Anerkennung die einem zugeschrieben wird aufgrund von wie auch immer oder nüchtern ausgedrückt,
Leistung durch Arbeit Leistung durch Erbe und mit Leistung ist im physikalischen Sinne fast gemeint.
Was schafft man denn zu erreichen wenn man Arbeit. Zeit mal in eine Formel bringt.

[44:45] Kerstin Schreib weiter in meiner Herkunftsfamilie wurde noch nie materieller Wohlstand vererbt. Na das typisch ostdeutsch wenn wir uns genauso.
Jeder war finanziell immer für sich selbst verantwortlich.
Dies empfinde ich als große Freiheit. Denn deshalb beruhen beruht alle Beziehungen die wir miteinander pflegen auf materiell unabhängigen Entscheidungen des Einzelnen.

[45:07] Wir haben hier eine gelungene ostdeutsche Biografie unter allen Widrigkeiten die wir zuvor beschrieben haben die allerdings nicht untypisch ist.
Dadurch allerdings auffällt dass sie von westdeutschen Biografien krass unterschieden werden muss und zwar so kraß dass wir daraus allen gesellschafts politisch eindimensionales Argument für deren Pflege ableiten werden. Dass es sehr wichtig.

Amelie: Studium Vs. Engagement

[45:35] Letzter Kommentar. Ich will ja unter einer Stunde bleiben. Amelie Ich habe das Gefühl vor allem auch bei mir persönlich.
Das ist für die Studenten von heute gar nicht so einfach mehr ist sich zu engagieren. Stimmt.
Ich selbst würde mich sehr gerne politisch einbringen möchte dies dann aber auch konsequent und über einen längeren Zeitraum tun.
Doch durch die Organisation für mein Studium und ein damit verbundenes Auslandssemester,
sowie die Entscheidung nach dem Bachelor wo er es denn vielleicht für einen Master hingehen soll ist es für mich schwierig in einen Verein oder eine Organisation aktiv zu werden.
Dies liegt vor allem an der groben Planung meiner Studien Studiums.
ZEIT Da bleibt erstens nicht viel Zeit da man sich ja auf die Uni konzentrieren muss die eigene Karriere nicht aus den Augen verlieren sollte und auch noch das richtige Studentenleben leben muss.
Klammer auf Ausrufezeichen klammern zu Finnair und außerdem verweilt man auch nicht lange an einem Ort bzw.
In einer Stadt um meinen Ansprüchen entsprechend sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren.
Und eine Facette dies könnte meiner Meinung ein Mitgrund sein warum wir als 30 jährige uns nicht gesellschaftlich engagieren wollen und somit unsere Chance die Rentner Republik mitzugestalten vertun.

[46:55] Ja dass es nochmal sehr plastisch empirisch heruntergebrochen in ein Einzelschicksal gemündet ausformuliert,
was ich oben schon so langsam ans sprechende denken kondensierte.

[47:15] Das sind alles Beobachtungen die.

[47:18] Ich hab mir auch nochmal die Frage gestellt haben wir beim letzten Mal hab ich ja aufgeworfen.
Die Frage Wie geht man jetzt mit solchen Kommentaren um.
Im Buch soll man einfach schreiben.
Marcus der Millionär hat halt geschrieben.
Muss ich ihn jetzt anrufen um mir die Geschichte nochmal bestätigen zu lassen.
Bevor die New York Times einen Text schreibt für die 25 Telefonate und nochmal zu.

[47:44] Aber hier wird es andersherum sein die plausible Vision laufen über die Verknüpfung der vorher gemachten theoretischen Argumentation die extrem abgesichert sind.
Wenn wir über Zeitschrift für Soziologie oder die Kölner Zeitschrift reden dann haben wir einfach gesichertes Wissen.
Insofern gesichert dass es wenn es Widerspruch gibt ein bisschen an formalen Grenzen zerschellt.
Man kann natürlich anderer Meinung sein aber das ist sozusagen wissenschaftlich gesichertes Wissen.
Ohne jetzt die Revision Chancen zu nehmen und das Anekdotische kann man reinbringen und dann muss man dem Leser überlassen ob es plausibel erscheint oder nicht.
Aber diese auf zwei Gleisen also auf zwei Gleisen zu fahren und zu sagen Wir haben eine Argumentation theoretisch begründet wissenschaftlich abgehe,
abgenommen ohne dass ich selbst in Anspruch habe hier Wissenschaft weiterzutreiben die allerdings eine neue Argumentation verpackt,
und Plausibilität mit solchen biografischen Geschichten wie eben im zweiten Teil vorgelesen.
Ist glaube ich super fruchtbar.
Umso mehr ich darüber nachdenke umso weniger Widerspruch fällt mir selber ein.
Mich würde allerdings interessieren die eine Empfehlung finde ich deswegen auch methodisch schon ganz gut.

[49:10] Welche Bücher haben sich auf in dieser Art und Weise biografisch anekdotisch mit gefühlter Empirie.

[49:19] Mit sozialen Themen befasst.

[49:24] Gut Mir fallen ehrlich gesagt wenig ein. Weil doch viele Autoren dann doch lieber auf Expertengespräche zurückgreifen als so ein bisschen freieres Denken zuzulassen.
Was mir allerdings sehr sympathisch ist.
Also solche Buch Empfehlungen müssen nicht auf Rentner wo Blix Argumente oder so hinweisen.
Aber Bücher die so anekdotisch und zwar nicht nur die eigene die eigenen Anekdoten sondern die mit anderen Geschichten von anderen aber anekdotisch umgehen und andere Wege der Plausibilität suchen.
Als Expertengespräche und so weiter würden mich interessieren falls jemand welche kennt das sind ja meistens auch Bücher die man einfach auch gerne liest.

Intro

Ich:
[50:06] Also vielleicht hat jemand einfach ein Lieblingsbuch sozialpolitische Dingsbums und kann mir welche nennen würde mich interessieren.
Und damit ist die sechste Ausgabe Hier vollendet.
Ich bin selber sehr gespannt wie ich das nachdem ich das jetzt alles eingetragen habe später ausformulieren wird aber links noch eine Weile dauern denn wir haben noch das ein oder andere Probleme zu besprechen. Bis dahin.