Kategorie: Groundbreaking
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Hasskriminalität und Geld, Geld, Geld
Die Polizei lud zum Gespräch über Hasskriminalität. Die Tagung war sehr gut, aber die Literaturgrundlage stimmte nicht. Zwei Empfehlungen.
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Was steht in Ijoma Mangolds Zeitung?
Ein Podcast, der „Die sogenannte Gegenwart“ heißt, fragt nach Wahrheit und nimmt nur Kronzeugen ernst, die längst tot sind. Zur journalistischen Angst vor Wirklichkeit.
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Meine Stadt soll endlich schön werden
Wo sonst als im Feuilleton sollte der Stadtbild-Diskurs stattfinden? Eine Aufforderung.
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Legitimation durch Losverfahren
Gerechtigkeit ist nicht nur Gefühlssache. Wenn sich die CDU so für sie ins Zeug wirft, sollte man die Chance nutzen. Zeit für eine grundlegende Idee.
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Kinderwüste Thüringen
Thüringen ist die Kinderwüste. Jedes Jahr zehn Prozent weniger Kinder – in den urbanen Zentren. Im gesamten Land ein Absturz von 50.000 auf bald 10.000 Geburten im Jahr. Ein Gespräch dazu in Jena.
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Schrumpfen und Verkümmern
Das neue Zauberwort heißt „Kohäsion“. Nationalkonservative verkaufen uns mit ihm brutale Degrowth-Phantansien. Analyse einer politischen Selbstzerstörung.
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Fokus und Führung
Wir brauchen neue Grundbegriffe. Ohne sie dominieren ihre Schattenseiten: In der Politik die Floskel, in den Medien der Firlefanz.
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Demokratie lässt sich nicht demokratisieren
Wenn nur alle mitmachen, wird es für alle besser. Diese bestechende Logik scheint nicht aufzugehen. Ihre Entgrenzung hat das Vorzeichen der Demokratie verkehrt.
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Elmar Theveßen verläuft sich im Escape Room
Für die Demokratie seien die Bürger, die Politiker, die Entscheider der Wirtschaft, die Schulen und ein paar Leute in Europa zuständig, findet Elmar Theveßen. Er selbst ist Journalist. Als Beitrag der Medien würde reichen, Talkshows in Escape-Room-Spiele umzuwandeln.
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Zielorientierte Bürokratie mit Judith Muster und Stefan Kühl
Redet man vom Staat, ist man gleich beim Reformbedarf. Aktuell liegen neue Vorschläge hochkarätiger Autoren auf dem Tisch. Wir besprechen sie in soziologischer Runde mit Judith Muster und Stefan Kühl.
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Demokratie und Drama, Republik und Rausch
Die Demokratie ist eine Erfindung des antiken Athen. Ja, aber wo und von wem genau? Eine Stätte sticht auf der Suche besonders hervor, gekennzeichnet von Besäufnis und Pimmelvergleich.
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Morgen DIE KINDERWÜSTE lesen
Wir haben uns für Demokratie und Marktwirtschaft entschieden, also lassen wir Familien verarmen und verweigern Kindern das Wählen..? Wir brauchen eine neue politische Diskussion über Familien, den Ort, an dem wir uns am längsten und liebsten aufhalten. Ich empfehle mein neues Buch.
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Was sind kosmopolitische Gefühle?
So viele Erklärungen, Experten und Einschätzungen. Dabei geht’s doch um Trump und Terrorismus. Alte Literatur lehrt uns: Gefühle sind das Maß der Dinge. Wir sollten wagen, uns darauf einzulassen und zwar ausgerechnet beim Nachrichtenkonsum.
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Das neue Amerika
Amerikas Vizepräsident belehrt die Europäer über ihre inneren Feinde. Es ist gut, dass er sich Gedanken macht. Doch das „agierende Europa“, schrieb Peter Sloterdijk, sei Amerikas Ostküste. Eine komische Idee, doch dieses Wochenende zeigt: Der Philosoph hat recht!
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Wo verankern wir die „Realität“?
Niemand liest mehr Zeitung, wir hören politische Podcasts. Aber was wird dort besprochen? Wir sollen das Grundgesetz originalistisch auslegen, mit dem Kanzler Geburtstag feiern und „Theorien“ der praktischen Radikalität folgen. Das geht nicht auf.
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Trumps unerhörte Kriegsführung
Putin führt einen Krieg gegen die Ukraine, das ist klar. Aber wie erklären wir das Verhältnis der Trump-Regierung zur Weltwirtschaft – als einen Strukturwandel, als eine Spezialoperation oder auch als einen erklärten und geführten Krieg? Bitte eskalieren! Wenigstens die Debatte.
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Michel Friedmans leblose Philosophie
Anne Brorhilker wollte als Staatsanwältin die Cum-Ex-Milliarden zurückholen. Dann wechselte sie in eine NGO. Wer ihre Talks im Chaos-Umfeld hörte, ist schockiert. Michel Friedman wollte im Gespräch mit ihr nichts darüber wissen. Kann man über Macht reden, aber vom Geld schweigen?
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Friedrich Merz’ drittes Scheitern
Friedrich Merz galt als rhetorisches Talent und wirtschaftspolitisch kompetent. Beides ist gefragt, beides war er nicht. Nun scheitert er auch als „AfD-Halbierer“. Nur als Wahlkämpfer taugt er noch, allerdings nicht mehr in seiner Sache. Der nächste Kanzler ist schon gescheitert.


















